Diabetes bei Hunden: Symptome

Als Folge der Hyperglykämie (zu viel Glukose im Blut) tritt der Zucker über die Nieren in den Urin über und zieht hier passiv Flüssigkeit nach. Äußerlich bemerkbar macht sich dies durch häufiges Urinieren (Polyurie) und in Folge des erhöhten Flüssigkeitsverlustes zu einem verstärkten Durst mit vermehrtem Trinken (Polydipsie).

Der Energiemangel im Körper führt zu einem starken Hungergefühl und die Tiere zeigen einen gesteigerten Appetit (Polyphagie). Doch da durch das fehlende Insulin die Glukose aus der Nahrung nicht aufgenommen werden kann und durch die Gegenregulation mit gesteigertem Fett- und Proteinabbau, zeigen die Tiere häufig Gewichtsverlust trotz gesteigertem Appetit.

Mögliche Komplikationen


Diabetische Katarakt (diabetischer „Grauer Star“)

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt auch zu einem erhöhten Glukosespiegel im Auge. Als Folge hieraus kann eine irreversible milchige, gräulich-blaue Trübung beider Linsen entstehen, die bei Hunden häufig schon recht früh auftritt und in der Regel schnell voranschreitet. Dadurch verringert sich auch sie Sehkraft des Hundes.

Diabetische Ketoazidose (DKA)

Bei der diabetischen Ketoazidose handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall, der sofortiges tierärztliches Einschreiten erfordert. Durch den anhaltenden Energiemangel bei nicht oder schlecht eingestellten diabetischen Hunden oder Katzen kommt es vermehrt zur Bildung von Ketonkörpern, als Resultat einer alternativen Energiegewinnung. Manchmal kann ein gewisser Azeton Geruch der Atemluft vernommen werden. Gleichzeitig kommt es zu einer Veränderung des Säure-Basen-Haushaltes in Form einer Übersäuerung des Blutes (Azidose) sowie starken Verschiebungen der Elektrolyte. Diese vielfältige Stoffwechselentgleisung sorgt bei den Tieren für ein sehr apathisches bis komatöses Allgemeinbefinden, einer starken Austrocknung und kann bei zu spätem Einschreiten auch zum bis zum Tod des Tieres führen.